Auszüge aus der VARIO-HAUS Baubeschreibung EnergyLine 0411
Leistungsstufe: Ausbauhaus
gemäß den Bestimmungen des Österreichischen Fertighausverbandes
I. Allgemeines
Alle Leistungen für das VARIO-HAUS beginnen ab Oberkante
Fundament oder Kellerdecke. Die Wohnnutzflächen werden nach der Ö-
Norm B 1800 und den Bestimmungen der Wohnbauförderung errechnet.
Für den Bauantrag und die Finanzierung erforderliche Unterlagen werden
von VARIO-HAUS zur Verfügung gestellt.
Darunter fallen: Baueinreichpläne, Energieausweisberechnung (siehe
Punkt 15), Baubeschreibung, Bauansuchen und eventuell erforderliche
Statiken. Für weitere Details siehe Detailbaubeschreibungen.
II. Konstruktion
Eine statisch überprüfte und nachgewiesene Holzrahmen-
Fachwerkskonstruktion stellt den Kern des Wandaufbaues dar. Wärmeund
Schallschutzwerte erfüllen die Anforderungen der jeweiligen
Verordnungen. Die fertige Raumhöhe im Erd-, Ober- und Dachgeschoß
beträgt 2,50 m.
1.Außenwände im Erd-, Ober- bzw. Dachgeschoß
Aufbau von innen nach außen:
18 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
80 mm Holzrahmen-Installationsschacht, ausgefacht mit 80 mm
Mineralfaser-Wärmedämmung
PAE-Folie als Dampfbremse
12 mm Holzwerkstoffplatte P5
180 mm Holzrahmenfachwerk, ausgefacht mit 180 mm Mineralfaser-
Wärmedämmung
16 mm Holzwerkstoffplatte P5
100 mm Fassadendämmplatte EPS-F plus
3 mm Bewehrungsgrund mit Textilglasgewebe
2 mm Edelputz
411 mm Gesamtdicke
1.a Außenwände bei nicht ausgebautem Dachgeschoß
Aufbau von innen nach außen:
100 mm Holzrahmenfachwerk
16 mm Holzwerkstoffplatte P5
100 mm Fassadendämmplatte EPS-F plus
3 mm Bewehrungsgrund mit Textilglasgewebe
2 mm Edelputz
2. Tragende Innenwände / Nicht tragende Innenwände
18 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
100 mm Holzrahmenfachwerk, ausgefacht mit 60 mm Mineralfaser-
Wärmedämmung
18 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
136 mm Gesamtdicke
3. Abseiten bei ausgebautem Dachgeschoß
Siehe Detailbaubeschreibung
4. Dachschrägenverkleidung bei ausgebautem Dachgeschoß
Siehe Detailbaubeschreibung
5. Geschoßdecken
Aufbau von unten nach oben:
a) Decke über Erd- bzw. Obergeschoß bei nicht ausgebautem
Dachgeschoß
12,5 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
24 mm Sparschalung
PAE-Folie als Dampfbremse
300 mm Deckenträme laut Statik, ausgefacht mit 300 mm Mineralfaser-
Wärmedämmung
22 mm Holzwerkstoffplatte P5
12,5 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
b) Decke über Erdgeschoß bei ausgebautem Ober- bzw.
Dachgeschoß
12,5 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
24 mm Sparschalung
PAE-Folie als Dampfbremse
240 mm Deckenträme laut Statik, ausgefacht mit 100 mm Mineralfaser-
Wärmedämmung
22 mm Holzwerkstoffplatte P5
Flämmpappe im Nassraum
c) Decke über Dachgeschoß (Spitzbodendecke)
12,5 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
24 mm Sparschalung
PAE-Folie als Dampfbremse
300 mm Dachstuhlzangen laut Statik, ausgefacht mit 300 mm
Mineralfaser-Wärmedämmung
24 mm Rauschalung oder 22 mm Holzwerkstoffplatte P5
12,5 mm Gipskarton-Feuerschutzplatte
6) Dach, Dachdeckung
Massive Streben- bzw. zimmermannsmäßige Holzbalkenkonstruktion
nach statischer Berechnung, ausgelegt für eine Schneelast
bis 2,00 KN/m².
Sattel- oder Walmdach mit jeder Dachneigung möglich. Komplette
Untersichtschalung (Profilholzschalung) samt Stirnladen und
Lüftungsgitter.
Aufbau von außen nach innen:
Bei nicht ausgebautem Dachgeschoß:
Bramac - Alpendachstein Classic samt 1 Stk. Aufsatzlüfter (Formstein),
Dachlattung, Konterlattung, Unterspannbahn armiert, Dachsparren.
Bei ausgebautem Dachgeschoß:
Bramac - Alpendachstein Classic samt 1 Stk. Aufsatzlüfter (Formstein),
Dachlattung, Konterlattung, Unterdach-Platte ca. 22 mm stark,
Dachsparren.
Bei ausgebautem Dachgeschoß siehe Detailbaubeschreibung
Dachüberstand: grundsätzlich je nach Haustyp laut Standardgrundriss
Bei ausgebautem Dachgeschoß werden je nach Grundriss Fenster
versetzt.
Pultdachstuhl = Decke über Dachgeschoß, mit einer Dachneigung von
7° bis 17°, in zimmermannsmäßiger Konstruktion mit Pfetten, Sparren
und Dachschalung für Blecheindeckung vorbereitet.
Die Dachvorsprünge werden mit sichtbaren Pfetten- u. Sparrenköpfen
ausgebildet und mit Nut- und Federbretter von oben abgeschalt. Die
Eindeckung erfolgt in verzinkter Ausführung samt Stehfalzausführung
und Saumabschlüssen.
Aufbau von außen nach innen:
- Blecheindeckung
- Dachschalung 24 mm
- Konterlattung 50 / 80 mm
- regensichere Unterdeckbahn
- Holzwerkstoffplatte P5 16 mm
- Dachsparren 60 / 300 mm
Dachüberstand: grundsätzlich je nach Haustyp laut Standardgrundriss
Weiterer Aufbau im Ausbaubereich siehe Detailbaubeschreibung.
Flachdachausführung
Aufbau von außen nach innen:
- Attikawände mit Blechabdeckung
- Kiesschüttung
- Trennvlies
- EPDM Kautschuk Plane an den Attikawänden hochgezogen bis
Attikawandblechabdeckung
- EPS Hartschaumgefälledämmung Mindeststärke 140 mm
- Dampfsperrende Elastomerbitumenbahn
- Holzwerkstoffplatte P5 22 mm
- Deckenträme 70 / 240 mm laut Statik, ausgefacht mit 240 mm
Mineralfaser-Wärmedämmung
- Feuchteadaptive Dampfbremse
- Sparschalung
- Gipskartonfeuerschutzplatte 12,5 mm
Dachüberstand: grundsätzlich je nach Haustyp laut Standardgrundriss
Spengleranteil Flachdach: Gefälleausbildung erfolgt auf die
Entwässerungsseite, Dachgully, Wasserfangkasten, Attikawandabdeckung,
Einbindung der Aufsatzlüfter, Durchführungen und
eventueller Kamine
7. Spenglerarbeit
Die Dachentwässerung erfolgt mit Dachrinnen und Fallrohren in
verzinkter Ausführung. Die Fallrohre werden bis 30 cm unterhalb der
Kellerdeckenoberkante geführt.
Die Kaminverblechung wird ebenfalls in verzinkter Ausführung
hergestellt. Nicht inbegriffen sind Loggia und Terrassenverblechungen.
8. Fenster, Terrassentüren und Hauseingangstür
Alle Fenster und Terrassentüren werden in Kunststoff weiß mit Einhand-
Drehkippbeschlägen und Dreischeibenverglasung ausgeführt.
Die Hauseingangstür wird aus massiver Fichte mit fertiger
Oberflächenbehandlung, Glasausschnitt und Standardbeschlag mit
Schließzylinder ausgeführt.
9. Beschattung
Fenster und Terrassentüren werden mit Aufsatzminirollläden versehen.
Ausgenommen davon sind Wintergärten, Stiegenhäuser,
Dachflächenfenster und Elemente die die Mindestbreite von 58 cm
unterschreiten oder aus technischen Gründen keine Beschattung
ausgeführt werden kann. Die genaue Anzahl der Elemente wird im
Verkaufsgrundriss mit ARL definiert. Die Rollläden sind mit einem
Aluminium – Behang ausgestattet und werden mittels Kurbel bedient.
10. Fensterbänke
Alle Fenster erhalten Fensterbänke, die innen in Helolit und außen in Alu
natur ausgeführt sind.
11. Anstreicherarbeiten
Kompletter Holzschutz, Lasur oder deckender Anstrich, für
Sichtholzschalung sowie Hauseingangstür in Standardfarben.
12. Elektrische Rohinstallation
Ab Kellerdecken-Oberkante wird die komplette Leerverrohrung für Strom,
Telefon, TV-Antenne und Klingel installiert. Die Leerdosen für Schalter
und Steckdosen sind insgesamt mit 3 Stück, die Auslässe mit 1 Stück pro
Raum begrenzt (Küche gilt wie 2 Räume).
Minderleistungen pro Raum werden nicht in Abzug gebracht. Dachböden
und Stiegenabgänge in den Keller gelten nicht als Räume. Der Verteilerbzw.
Zählerkasten und die Zuleitung vom Stromnetz bis zu diesem sind
Leistungen vom Kunden.
13. Dachgeschoßaufgang
Bei nicht ausgebautem Dachgeschoß ist eine Öffnung für eine
Einschubtreppe vorgesehen, bei ausgebautem Dachgeschoß wird eine
Massivholz-Stiegenanlage in Buche natur mit massiven, endversiegelten
Trittstufen montiert sowie eine Öffnung für eine Einschubtreppe in der
Decke über dem Dachgeschoß vorgesehen.
14. Ergänzende Brandschutzmaßnahmen nach OIB-Richtlinie -2
Lieferung und Montage von batteriebetriebenen Rauchwarnmeldern
(Montage muss rauchzugänglich erfolgen!) für alle Aufenthaltsräume
bzw. Gänge, die zu Fluchtwegen führen, ausgenommen Küchen.
Weiters wird ein tragbarer Feuerlöscher im Zuge der Hausübergabe
übergeben.
15. Änderungen und Sonderausstattungen
Auf Kundenwunsch können Änderungen berücksichtigt werden, sofern
diese technisch durchführbar sind, daraus entstehende Mehrkosten sind
vom Kunden zu tragen. Weiters können auf Wunsch,
Sonderausstattungen wie alternative Beschattungselemente,
Fenstersprossen, Sichtholzschalungen, Sonderfarbgestaltungen wie
Metallicfarben etc. beauftragt werden, diese werden laut den gültigen
VARIO-HAUS Verkaufspreislisten berechnet.
16. Erläuterung zu den Förderungsmöglichkeiten und der sommerlichen Überwärmung
Siehe Detailbaubeschreibung